Jonglage mit Keulen
Warum lassen Jongleure Keulen drehen? Fliegen die Keulen dann langsamer?
Die Drehung der Keule ist tatsächlich überlagert (Superposition) mit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Wurf. Linearer Wurf (hoch/runter) und Rotation sind voneinander unabhängig in der klassischen Mechanik: Die Schwerkraft wirkt nur auf den Schwerpunkt, nicht auf die Drehung.
Das bedeutet:
Die Drehung macht die Keule nicht „langsamer“ in Bezug auf den Auf- und Abstieg.
Die Keule folgt im Schwerpunkt exakt der Flugbahn, die sie auch ohne Drehung hätte – also einer Parabel oder einem senkrechten Wurf.
Fazit:
Durch die Drehung hast du mehr optische Anhaltspunkte (du siehst, wie die Keule rotiert), was dir beim Timing hilft.
Glossar
Drehimpuls:
Der Erhalt des Drehimpulses erklärt, warum die Keule gleichmäßig weiterrotiert, solange keine äußeren Drehmomente wirken.
Gyroskopischer Effekt (Kreiselstabilisierung):
Durch die Rotation bleibt die Achse der Keule stabil, ähnlich wie bei einem Fahrrad oder einem Kreisel.
Impuls:
Der Impuls beschreibt die Bewegung des Schwerpunkts – wichtig für das Verständnis der Auf- und Abwärtsbewegung.
Wurfparabel (für allgemeine Würfe, nicht nur senkrecht):
Falls du auch schrägere Jonglierwürfe einbeziehst – die typische Flugbahn ist eine Parabel.
Freier Fall:
Die Phase nach dem Umkehrpunkt beim Hochwurf, wenn der Ball oder die Keule nur noch unter dem Einfluss der Schwerkraft fällt.
Gravitationskraft:
Die konstante Kraft, die den Wurf nach unten beschleunigt.
Kraft und Beschleunigung (Newton’sches Gesetz):
Weil die Schwerkraft ständig eine Beschleunigung nach unten erzeugt.
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