Hannelores Versetzung (Ma, Ph, Ch, NW)

Hannelores Zimmer ist voll mit Teleskopbildern, Star Wars-Figuren und Saurier-Postern. Wenn man sie fragt, kann sie innerhalb von Sekunden den Unterschied zwischen einem Velociraptor und einem Deinonychus erklären – inklusive Fußkrallen. Auf YouTube schaut sie sich stundenlang Dokus über Galaxien und schwarze Löcher an. In den Ferien besucht sie freiwillig eine Experimentierwoche an der Uni – dort gibt es Laborkittel, Rauch, bunte Flüssigkeiten und jede Menge spannende Apparaturen 🔬.
Doch sobald im Unterricht ein Arbeitsblatt verteilt wird oder Fachbegriffe erklärt werden sollen, sinkt ihre Begeisterung rapide. Hannelore will erleben – nicht erklären 🙄.
In Chemie und Physik steht sie aktuell auf einer glatten 5. Das Problem: Ihre große Begeisterung für Forschung bleibt rein oberflächlich. Wenn Herr K. über den Aufbau eines Modells spricht oder die Klasse Diagramme zur Wärmestrahlung auswerten soll, rutscht sie mit genervtem Seufzen auf dem Stuhl herum. „Warum müssen wir alles aufschreiben?“, fragt sie. Für sie ist Wissenschaft wie ein Abenteuerspiel – aber ohne Lust auf das Regelwerk dahinter 🌀.
In Mathematik hat sie manchmal Glück: Da sie viele Rechenwege intuitiv erkennt, kam sie bis Klasse 8 meist zu den richtigen Ergebnissen, ohne sich lange mit den Aufgaben zu beschäftigen. In Klasse 9 wird Mathematik aber so abstrakt, dass sie sich die Antwort nicht mehr vorstellen kann. Sie rutscht auf eine 5 ab 📉.
Englisch liegt ihr ebenfalls, aber fast nur, weil sie dort die Originalfassungen ihrer Lieblings-Science-Fiction-Serien versteht. Fachtexte oder Grammatikregeln interessieren sie kaum – ihre Note schwankt um 3 bis 4.
In anderen Fächern wie Deutsch, Geschichte oder Erdkunde „mogelt“ sie sich mit Wortwitz, Halbwissen und guter Laune irgendwie durch – meist reicht es knapp zur 4 😅.